Das Projekt:
Der 1991 fertiggestellte Frankfurter Messeturm, auch „Bleistift“ genannt, wurde vom deutsch-amerikanischen Star-Architekten Helmut Jahn entworfen und setzte seinerzeit neue Maßstäbe des Bauens. Eine Geschichte, die verpflichtet! Als 2019 Sanierungsarbeiten am Art-Déco-Gebäude begannen, wurde neben vielen weiteren baulichen Maßnahmen ein neues Lichtkonzept entwickelt – von keinem Geringeren als Helmut Jahn selbst. Auf der Suche nach einem Partner stieß der Lichtplaner auf Hansen, wo wiederum postwendend auf die Kooperation mit den Frankfurter Lichtwerbern von Neon Zentgraf verwiesen wurde.
Die Aufgabe:
Die erste große Herausforderung lautete, die vier dreieckigen Erker des Turms jeweils im Abstand von zwei Stockwerken mit Leuchtfeldern zu versehen.
Ein Folgeauftrag bestand darin, nach erfolgreicher Umsetzung auch die vorhandene Konturen-Beleuchtung der Turmspitze zu erneuern, damit auch diese von einer optischen Aufwertung profitieren konnte.
Die Umsetzung:
„Unser Ziel war, die äußere Architektur durch Lichtflächen an der Fassade stärker in Szene zu setzen, jedoch gleichzeitig die Technik möglichst unauffällig in die bestehende Architektur einzubinden“, fasst Geschäftsführer Klaus Zentgraf den Anspruch seines Unternehmens in diesem Projekt zusammen, „Hierbei haben wir vom Know-how unseres Partners Hansen profitiert und konnten uns gleichzeitig auf Qualität ‚made in Germany‘ verlassen.“
Schließlich lag die Messlatte hoch, um sich einerseits abzuheben, andererseits die Architektur im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu überstrahlen! Um Beleuchtungstechnik und Lichtfarbe unter realen Bedingungen zu demonstrieren, wurde ein Erkerfenster nachgebaut und vor Ort auf der Baustelle vorgeführt. Dazu kam in den Abendstunden mehrmals ein Konsortium an Baubeteiligten zusammen, bis die Umsetzung für den ersten Auftrag freigegeben wurde.
Danach musste es schnell gehen. Binnen nur zwei Wochen wurden alle Leuchtfelder vom Neon Zentgraf-Team montiert. „Hansen hat uns dabei just in time in hervorragender Geschwindigkeit und Güte beliefert. So gab es keinerlei Verzögerungen“, schwärmt Klaus Zentgraf. Auch die Turmspitze konnte anschließend wie geplant mit neuer LED-Technologie ausgestattet werden, um einen attraktiven 3-D-Effekt zu erzielen.
Die technischen Details
Insgesamt wurden allein für die Erker-Beleuchtung über 5.000 Meter Leitungen und 900 Meter Kabelkanal verlegt, 216 Lichtkassetten montiert und 1.200 Verbindungsklemmen befestigt. Darüber hinaus wurden 108 Vorschaltgeräte, aufgeteilt auf vier Schaltschränke, installiert. Die Lichtkassetten hat Neon Zentgraf hergestellt, ihr LED-Innenleben stammt aus Haselund.
Für die Turmspitze kamen Fassadenprofile Miniprofile zum Einsatz.
